Das Kloster Santa Monica, ein weitläufiger Komplex von über 20.000 m2 im historischen Zentrum von Cremona, war einst eine Militärkaserne, bevor es zum Sitz der Universität Sacro Cuore di Cremona umgebaut wurde. Das Ziel des Beleuchtungsprojekts war es, die historische und natürliche Bedeutung dieses Ortes hervorzuheben und seine reiche Vergangenheit und einzigartige Landschaft zum Leben zu erwecken. Verschiedene Beleuchtungsprodukte und -techniken wurden verwendet, um unterschiedliche Lichtebenen zu schaffen: sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für die architektonische Aufwertung, was zu einem einzigartigen und effektiven Beleuchtungsdesign führte.
FUNKTIONALE BELEUCHTUNG
Das Beleuchtungskonzept für die Fußgängerwege an der Universität Sacro Cuore di Cremona wurde sorgfältig auf zwei Arten von Wegen abgestimmt. Die Hauptgehwege mit einer breiten Fahrbahn, auf der gelegentlich Wartungsfahrzeuge vorbeifahren, werden durch eine funktionale Beleuchtung akzentuiert, die auch die Rastplätze und Bänke beleuchtet. Die Mastleuchten wurden gewählt, um die Hauptwege deutlich zu markieren. Die Beleuchtung ist entschieden und einheitlich und ermöglicht eine einfache Orientierung. Das Ergebnis ist eine warme, praktische und visuell ansprechende Umgebung.
Die zweite Art von Wegen ist nur für Fußgänger gedacht und verläuft entlang der Grünflächen und Gebäudeumrandungen. Für die Beleuchtung dieser Wege wurde ein weicherer und konstanterer Beleuchtungsansatz gewählt. Es wurde eine kleine Pollerleuchte gewählt, die sich in die Umgebung einfügt und die Wirkung des Lichts auf den Weg betont. Das Licht wirkt wie eine Klinge, so dass diese Bereiche auch auf den ersten Blick leicht zu erkennen sind.
ARCHITEKTONISCHE BELEUCHTUNG
Um die architektonischen Elemente des ehemaligen Klosters hervorzuheben, konzentrierte sich das Beleuchtungsprojekt auf den Hauptportikus, den Nebenportikus und die zentrale Statue im Kreuzgang. Die Beleuchtung des Hauptportikus hebt die Gewölbe hervor und schafft ein weiches und indirektes Licht, das den Raum als Durchgang zwischen den Klassenzimmern oder als ruhigen Ort für abendliche Zusammenkünfte angenehm macht. Das Ziel war es, den Raum sowohl funktional als auch einladend zu gestalten und eine warme und einladende Atmosphäre zu schaffen.
Die zentrale Statue wird aus allen Blickwinkeln hervorgehoben, wodurch ihre Präsenz betont wird und sie von jedem Ort des Kreuzgangs aus gut zu sehen ist. Um den sekundären Portikus aufzuwerten, wurden Akzentlichter eingesetzt, um die Aufmerksamkeit auf die Säulen im Inneren zu lenken. Die Leuchten trugen dazu bei, das Baumaterial der Säulen hervorzuheben und ihnen Tiefe zu verleihen.
NATURELLE BELEUCHTUNG
Die Grünflächen wurden absichtlich unbeleuchtet gelassen, um die Aufmerksamkeit auf die Gebäude, die architektonischen Merkmale und den Weg zu lenken. So entsteht ein dramatischer Kontrast zwischen beleuchteten und unbeleuchteten Flächen, der die wichtigen Elemente des Ortes hervorhebt. Durch die Abwesenheit von Licht wird auch ein Gefühl der Ruhe in der Dunkelheit kultiviert.


